Einzelheiten zur „Fluglärm macht krank“-Demo

Sehr geehrte, liebe Mitglieder unseres Aktionsbündnisses, liebe Startbahngegner und Unterstützer,

der Zeitpunkt unserer Teilnahme an der bundesweiten  Demo rückt immer näher und ich will Sie als Versammlungsleiter heute über die Einzelheiten genauer unterrichten. Die Medien haben bereits berichtet und werden auf Grund unserer neuen PM zum Wochenende hin nochmals auf diese bundesweite Aktion hinweisen.

In und an den Flughäfen von Frankfurt, Berlin, Köln, Leipzig, Düsseldorf und in München, also in der gesamten Bundesrepublik, demonstrieren am Samstag, den 24.3.2012 um 15.00 Uhr erstmals gemeinsam Betroffene gegen unerträglichen und gesundheitsgefährdenden Fluglärm.

Das gemeinsame Motto „Fluglärm macht krank“ zeigt, dass genau dieses Problem alle Flughafenanwohner in ganz Deutschland verbindet. In den Ein- und Ausflugschneisen gibt es keine Lebensqualität mehr! Ein wichtige Aussage dieses bundesweiten Protests ist die Aussage: Von Berlin bis nach München – Wir sind solidarisch!

Die ursprünglichen Angriffspunkte sind zwar verschieden (Beispiele):
–        In Berlin geht es vor allem um die Verhinderung eigenmächtiger Flugroutenplanungen
–        In Frankfurt wird um ein absolutes Nachtflugverbot und um eine strikte Obergrenze für Flugbewegungen gekämpft.
–       In München soll der Bau einer 3. Startbahn verhindert werden.

Aber an allen sechs Flughäfen stehen die Demos einheitlich unter dem Motto „Fluglärm macht krank“, weil dies alle Flughafenanlieger betrifft.

Dabei bleibt es den einzelnen Bürgerinitiativen vor Ort überlassen, wie sie ihre Demonstrationen gestalten. Denn es wird auf große Vielfalt Wert gelegt.

Münchner Aktion von AufgeMUCkt und Bund Naturschutz:

Im Terminal 2 des Münchner Flughafens organisiert das Aktionsbündnis AufgeMUCkt gemeinsam mit dem Bund Naturschutz und zeitgleich mit fünf Groß-Flughäfen diesmal eine Demo der besonderen Art am 24.03. ab 15.00 Uhr.

Bei uns am Münchner Flughafen geht es vor allem um die Verhinderung einer unnötigen 3. Startbahn, um Klimaschutz, um die Lebensqualität der Anwohner und damit um die Bewahrung der Heimat für unsere Nachkommen. Eine Ausweitung des Flugverkehrs nehmen wir deshalb nicht hin.

Lärm und Dreck des Flugverkehrs und Klimaschutz sind nationale und globale Probleme. Deshalb vernetzen sich die Startbahngegner und Lärmopfer national und international.

Auf Inspiration der britischen Organisationen climate-rush und planestupid lädt AufgeMUCkt diesmal zu einem Protestpicknick!

Alle Startbahngegner, die an diesem Picknick in Ruhe teilnehmen wollen, treffen sich um 15.00 Uhr im Terminal 2, Ebene 4, in der zweiten Schalterhalle vom Parkplatz aus gesehen (siehe Lageplan, orange markiert). Die schraffierte Fläche darf als Fluchtweg nicht mit schweren Gegenständen wie Tischen, aber mit unseren Picknickdecken belegt und von uns besetzt werden. 

Es wird ein gemeinsames Picknick auf ausgelegten Tischtüchern, Sitzkissen und Klappstühlen, mit mitgebrachter Brotzeit und Getränken (bitte keine Glasbehälter) veranstaltet. Essbesteck darf verwendet werden. Wir wollen alle auch einmal ohne Fluglärm in aller Ruhe „Brotzeit machen“. Unsere Argumente und Slogans werden wir auf den ausgebreiteten Picknickdecken darstellen.

Es werden diesmal keine Banner auf Latten getragen oder aufgestellt. Alle Aussagen und Argumente (z.B. „Picknick in Ruhe! Fluglärm macht krank“ oder „Klimaschutz ist kein Picknick“) liegen flach auf dem Boden für die Medien, die sich einen Stockwerk höher auf Ebene 5 befinden werden. Also können wir diesmal auch passende bisherige Banner und Transparente als Picknickdecken auf dem Boden verwenden.

Die Freisinger Band „Ohrensausen“ spielt die Tischmusik zum Picknick und begleitet uns zu zwei von uns gesungenen Liedern („Alle Vöglein sind schon da…“ und „We shall overcome“. Textblätter werden ausgeteilt.

Vor Ort werden an die Teilnehmer an zwei Ständen („T“) einheitliche Trikots mit dem Slogan „Koa Dritte“ ausgeteilt, welche dieses Gesamtbild bereichern sollen. Diese Trikots kosteten uns pro Stück rund 10,-€ und werden an die Teilnehmer für eine entsprechende Spende abgegeben. Diese Trikots können wir immer wieder bei zukünftigen Aktionen verwenden.

Unser Picknickbereich wird ständig und ruhig von den bekannten „Freisinger Sargträgern“ umkreist, die für die Medien einen besonderen Blickfang darstellen.

Ab 15.30 Uhr (wenn „das Bild steht“) ist für die Medien Fototermin.

Anschließend folgen ein Grußwort von Heathrow-Aktivisten und eine Rede von MdL Dr. Christian Magerl zur aktuellen Lage der Auseinandersetzung um die 3. Startbahn.

Das Ende wird spätestens um 16.30 Uhr sein.

Wir bitten wieder einmal darum, dass wir abschließend alle unseren Demoplatz wieder sauber verlassen, was für alle unsere bisherigen Demos ja immer eine Selbstverständlichkeit war. Von der FMG werden dafür extra Abfallbehälter aufgestellt.

Sie können alle bequem mit der S-Bahn (S-8 / S-1) anreisen. Die (kostenpflichtigen Parkplätze) liegen direkt vor dem TE-2.

Abschließend sende ich Ihnen noch einen Link zu dem Film „Landebahn, Lärm und Nachtflüge“ des HR „Hessen extra“. Hier wird dieselbe Situation am Fraport mit der 4. Bahn dargestellt, wie sie einmal uns Freisinger treffen würde (schauerlich). Die Reaktionen der dortigen Entscheidungsträger sind identisch mit unserer bayerischen Situation. Das sollten Sie sich anschauen. Denn dann erkennen wir, wofür wir schon seit jetzt sieben Jahren kämpfen und gerade jetzt nicht lockerlassen dürfen!!!

http://www.hr-online.de/website/suche/home/mediaplayer.jsp?mkey=44253630&xtmc=Landebahn,%20L%E4rm%20und&xtcr=2

PS: Ich bitte darum, diese Mail auch an andere Unterstützer weiterzuleiten (herzlichen Dank!). Ich persönlich hoffe sehr, dass wir die angemeldete Teilnehmerzahl von 300-500 erreichen werden.

Herzliche Grüße bis Samstag, im Namen des Sprecherrates und des Bund Naturschutz,

Hartmut Binner
Sprecher AufgeMUCkt
D 85354 Freising
08161 – 7377
binner@keine-startbahn3.de
www.keine-startbahn3.de

Nicht betteln, nicht bitten!
Nur mutig gestritten!
Es kämpft sich nicht schlecht
für Heimat, Schöpfung und Recht!
(Mit diesem Leitspruch wurde bereits „Wackersdorf“ verhindert!)

Anhänge:
München Plakat 24.3.12
FMG-Lageplan